
Foto: Elza Zherebchuk
Gastdirigenten in den letzten Jahren
Vitali Alekseenok
Sonderprojekt Mai 2023, Sommer 2023
Dominik Beykirch
Ostern 2015
Prof. Rüdiger Bohn
Winter 2018
Johannes Braun
Winter 2022, Sommer 2018
Prof. Hubert Buchberger
Winter 2009
Florian Erdl
Ostern 2019
Simon Gaudenz
Winter 2023
Johannes Klumpp
Ostern 2016, Winter 2013, Ostern 2011
Martin Lukas Meister
Winter 2010
Friedrich Praetorius
Herbst 2021
Leslie Suaganandarajah
Ostern 2017
Justus Thorau
Sommer 2015, Winter 2014
Vitali Alekseenok, Gastdirigent Sommer-Arbeitsphase 2023
Vitali Alekseenok fasziniert durch seine durchdringende Musikalität und seine ausgereiften Interpretationen, sowie seine offene und zugleich tiefe Persönlichkeit als eines der spannendsten Talente der jungen Dirigent:innengeneration.
Ins Rampenlicht internationaler Aufmerksamkeit trat er 2021 mit dem ersten Preis beim Arturo Toscanini Dirigentenwettbewerb in Parma, bei dem er u.a. auch den Publikumspreis und den Preis für die beste Aufführung einer Verdi-Oper erhielt. Seit November 2022 ist Alekseenok Kapellmeister an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf | Duisburg, wo er Wiederaufnahmen von Turandot, Tosca, Hänsel und Gretel und Die Zauberflöte, sowie die Neuproduktion Sacre mit Werken von Igor Strawinsky und Richard Strauss dirigiert. Außerdem gab er 2022/23 sein Debüt am Teatro alla Scala mit der Weltpremiere der Oper Il piccolo principe (Der kleine Prinz) und ist in Konzerten u.a. beim Beethovenfest in Bonn, beim Rossini Festival in Pesaro, bei den Ludwigsburger Schlossfestspielen und mit dem Klangforum Wien zu erleben. Im Dezember 2022 wurde Alekseenok zum ersten Gastdirigenten am Teatro Massimo Bellini ernannt.
In den vergangenen Spielzeiten dirigierte er u.a. das MDR-Radio-Sinfonieorchester Leipzig, das Orchester des Teatro Comunale di Bologna, die Düsseldorfer Symphoniker, die Staatskapelle Weimar, die Lucerne Festival Strings, das Toscanini Orchestra in Parma und das Kyiv Symphony Orchestra. Als Operndirigent leitete Vitali Alekseenok im Herbst 2021 die erste ukrainische Aufführung von Wagners Tristan und Isolde an der Nationaloper der Ukraine. Als Assistent und Dirigent arbeitete er an der Bayerischen Staatsoper in München, dem Gran Teatre del Liceu in Barcelona, der Oper Graz, der Nationaloper Odessa, dem Deutschen Nationaltheater Weimar und der Oper Varna. Im Jahr 2018 dirigierte er im Rahmen des Projekts Musik und Dialog eine neue Produktion von Mozarts Oper Don Giovanni in der ukrainischen Militärregion Sewerodonezk.
Alekseenok ist Gründer und künstlerischer Leiter des ensemble paradigme, das Werke des 20. und 21. Jahrhunderts bis hin zu Premieren von derzeit aktiven KomponistInnen zur Aufführung bringt. Nach seinen Studien in St. Petersburg (Prof. Alexander Alekseev) und Weimar (Prof. Nicolás Pasquet, Ekhart Wycik, Gunter Kahlert) besuchte Alekseenok Meisterkurse u.a. von Bernard Haitink, Fabio Luisi, Jorma Panula und Ricardo Muti. Weiters arbeitete er u.a. mit Vladimir Jurowski, Oksana Lyniv, Lothar Zagrosek und Maurizio Barbaccini zusammen.
Vitali Alekseenok ist in verschiedenen pädagogischen Bereichen aktiv, u.a. als Dirigent zahlreicher Jugendorchester in Deutschland, Italien, Polen und der Ukraine und als Vortragender an den Universitäten von München, Berlin und Frankfurt am Main. Er ist Autor des Buches Die weißen Tage von Minsk (S. Fischer Frankfurt, 2021) und hat Artikel und Essays u.a. für den Tagesspiegel, die Neue Rundschau Frankfurt und Religion & Gesellschaft Zürich verfasst. Im Juni 2021 wurde Alekseenok zum künstlerischen Leiter des KharkivMusicFest in der Ukraine ernannt, das während des Krieges zahlreiche Konzerte in Luftschutzbunkern, U-Bahnen und Krankenhäusern in Charkiw veranstaltet hat.
Ab der Spielzeit 2024/25 wird Alekseenok die Position des Chefdirigenten der Deutschen Oper am Rhein übernehmen.
Weitere Informationen: Vitali Alekseenok